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Eine Liquiditätsvorplanung sollte in jedem Unternehmen erstellt werden. Denn nur wenn im Voraus monatlich geplant wird, kann der Geschäftsführer oder Bereichsleiter durch laufende Monatsaktualisierungen Abweichungen erkennen und entsprechend reagieren. Gerade bei einer angespannten Liquiditätslage ist dies unumgänglich. In der Praxis wird dies jedoch selten umgesetzt. Mit der Folge daß Fehlentwicklungen erst entdeckt werden wenn es schon zu spät ist.

Mit unserer Planung und -kontrolle haben Sie jede liquiditätswirksame Position fest im Griff. Im Folgenden soll ihr Aufbau kurz erläutert werden.

1) Planung der Einnahmen und Ausgaben für ein Jahr im voraus mittels
Naturaldaten in der Pflanzen- und Tierproduktion
feststehender Rahmendaten (Personalbestand und Kapitaldienst aus Kreditverträgen)
monatlicher Erfassung der restlichen Ertrags- und Kostenpositionen

2) Monatliche Aktualisierung der Planungszahlen durch Übernahme der Monatsauswertung in das Excel-Programm und damit fortlaufende Aktualisierung der Jahresplanung. Damit kann schon nach 4 bis 6 Monaten das Jahresergebnis anhand einer abgeleiteten GuV-Rechnung relativ gut vorausgeschätzt werden.


3) Der Soll-Ist-Vergleich läßt monatliche Abweichungen zum Plan erkennen. Bei Berücksichtigung der Abweichungsergebnisse aus den Vormonaten lassen sich hier relativ schnell Entwicklungsstrends für den Geschäftsführer erkennen und somit gezielter gegensteuern. Bei entsprechend detaillierter Planung, wenn z.B. der Kraftfutterverbrauch mit dt/Monat und EUR/dt Kraftfutter geplant wurde, läßt sich ein festgestellter Mehraufwand auf Preissteigerung (Preisabweichung) und/oder Mehrverbrauch (Mengenabweichungen) zurückführen. Nur mit dieser Aussage können die richtigen Gegenmaßnahmen ergriffen werden.


4) In einer zusammenfassenden Übersicht werden die monatlichen Liquidtätsveränderungen und ihre Auswirkungen auf Verbindlichkeiten und Forderungen des Unternehmens dargestellt, um so einen Liquiditätsstatus zu ermitteln. Da dieser fortlaufend aktualisiert wird, zeigt er frühzeitig Einnahmeausfälle und Liquiditätslücken auf und ermöglicht so die Vorbereitung von Gegenmaßnahmen (Verbesserung Forderungsmanagement, Inanspruchnahme/Erhöhung Kontokorrentlinie, Vereinbarung von Zahlungszielen bei den Verbindlichkeiten,...)


5) Endergebnis der Liquiditätsvorplanung und monatlichen Aktualisierung ist die Vorschätzung des Jahresergebnisses für das aktuelle Wirtschaftsjahr. Diese Auswertungen werden monatlich aktualisiert und erlauben so eine frühzeitige Aussage über Erfolg oder Mißerfolg.